Schnupper-Trainingsworkingtest „uff de Kutt“
Erlebnisbericht von 2 Anfängern
09.Mai 2024 – Vatertag - Freunde, Wanderung, Bollerwagen, isotonisches Kaltgetränk…
Weit gefehlt, dafür eine Fahrt in den tiefsten Schwarzwald zu einem Schnupper-Trainings-WT. Bei der Ankunft herrscht hektische Betriebsamkeit. Auf zur Anmeldung, die Papiere vorzeigen und Startnummer entgegennehmen. Viele bekannte Gesichter. Ich bin im falschen Film, was mache ich hier? Aber keine Zeit zum Nachdenken der Fluchtgedanke wird verdrängt.
Es erfolgt die Begrüßung, der 22 Teilnehmer-Paare durch Petra Beringer, die Einteilung in drei Gruppen erfolgt durch die Sonderleitung in Person von Sybille Keßler. Diese Gruppen begaben sich zu 3 getrennten Örtlichkeiten, wo die entsprechenden Aufgaben bereits vorbereitet waren.
In der ersten Aufgabe wurde das Thema „Marking“ abgehandelt. Der Schwierigkeitsgrad wurde durch ein Treiben, eine Verleitung und ein Memory erschwert.
Ich stand mit meinem Hund auf einer Lichtung und leinte meinen Hund unter dem gestrengen Blick von Katrin Golze ab. Vor uns wurde ein Dummy in ein verwachsenes Buschwerk geworfen. Ich musste mich mit Hund um 180 Grad drehen und in einer Tannenschonung erfolgte ein Treiben. Dann erneut Drehung um 180 Grad und den Hund zum Apport geschickt. Dann Drehung zurück in Richtung Schonung und den Hund erneut zum Apport geschickt. In der Zwischenzeit war am ersten
Punkt ein Dummy nachgelegt worden. Somit erneut Drehung und den Hund zum Apport schicken.
Auf dem Rückweg wurde dem Hund, mit seitlichem Abstand aus der Schonung ein Dummy entgegengeworfen. Dieses durfte er erst nach Abgabe des Dummies auf ein neues Kommando apportieren.
Die erste Station war somit erledigt und die Nervosität nahm etwas ab. Danach Umzug zur zweiten Station. Während der Wartezeit ein erster Kontakt zu den Mitstreitern und die Stimmung wurde gelöster.
In der zweiten Aufgabe hatte Jürgen Knaut eine Suche und ein Marking mit einer Gehorsamsübung als Ziel ausgegeben.
Hierbei stand ich im Abstand zu einem Waldweg, dahinter war dichter Bewuchs. Hier befand sich ein Dummy. Ich schickte meinen Hund gerade über den Weg in das Suchengebiet. Nach erfolgtem Apport erfolgte eine Drehung um etwa 60 Grad und es wurde ein neues Suchengebiet definiert. Der Hund musste den Weg dabei schräg überqueren. Als dies geschafft war, setzte ich meinen Hund in einiger Entfernung auf dem Waldweg ab, und begab mich zu meiner Ausgangsposition seitlich des Waldweges. In Verlängerung des Weges wurde ein Dummy auf die gegenüberliegende Wegseite geworfen. Jetzt musste ich meinen Hund ins Fuß rufen und von hier aus dann zum Apport.
Nach Abschluss dieser Aufgabe wartete ich in lockerer Atmosphäre auf die letzte Prüfung. Hierbei widmete sich Achim Beringer dem Apport aus dem Wasser und Geländeübergängen. Hierbei sollte der Hund einen Bachlauf überqueren und an einer steilen Böschung ein Dummy nach einem Schuss aufnehmen. Danach wurde auf einen oberhalb der Böschung liegenden Weg, ebenfalls mit Schuss, ein Dummy geworfen. Hierbei musste der Hund über die alte Fallstelle um das Dummy aufzunehmen. Zuletzt fiel ebenfalls mit Schuss ein Dummy in einen Teich. Hierbei wurde Achim Beringer durch das Schütteln der Hunde mehrfach getauft.
Nachdem alle Teilnehmer ihr Programm erledigt hatten, hatte Sybille ein gemütliches Beisammensein mit Flammkuchen organisiert. Hierbei konnte das Erlebte mit den anderen Teilnehmern und den Trainern nochmals besprochen und analysiert werden.
Liebe Sybille, meinen herzlichen Dank für Deine Arbeit und Mühen, Du hast eine ganz tolle Veranstaltung durchgeführt. Mein Dank geht auch an Katrin Golze, Jürgen Knaut und Achim Beringer, welche sich die Aufgabenstellung ausgedacht haben. Sie traten alle als Mentoren auf und unterstützten und begleiteten die Teilnehmer bei den einzelnen Aufgaben. Vielen Dank auch an alle Helfer, ohne deren Einsatz eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.
Und hier mein ganz persönliches Fazit:
Ich habe an diesem Vatertag nur gewonnen, kann die Veranstaltung jedem ans Herz legen und allen Anfängern empfehlen, sich zu überwinden und hier mitzumachen.
(Erich Sauter mit Graceful Delight De Niro)