Team-Day „uff de Kutt“ am 14.05.2023
Es war endlich wieder soweit und der Team-Day „uff de Kutt“ steht vor der Tür.

7 Mensch-Hund-Teams scharten mit den Pfoten und waren schon ganz heiß darauf, sich den Herausforderungen von Jürgen Knaut und Familie Keßler zu stellen. Sie haben sich nicht lumpen lassen und wieder tolle Aufgaben ausgetüftelt. Fünf an der Zahl, die es zu bestehen galt. Gehorsam, gute Kommunikation, Kreativität und Spaß wurden in verschiedenen Varianten auf die Probe gestellt.
Los ging es mit Elementen aus der Begleithundprüfung am Hang: Zunächst lief das Team mit Leine im Fuß zur Startstange, wo der Hund abgeleint und abgesetzt wurde. Der Hundeführer musste alleine einen Großteil des Bergs hochkraxeln und dann seinen Hund abrufen. Weiter ging es durchs Unterholz in der Freifolge zur nächsten Stange. Damit war der Pflichtteil dieser Aufgabe erledigt und es folgte der spaßige Teil: entlang des Weges waren 10 Gegenstände versteckt und das Team muss mindestens 5 Teile finden. Die Hundeführer suchen mit den Augen, die Hunde mit der Nase. Die perfekte Ergänzung um diese Aufgabe lösen zu können!

Auch die zweite Aufgabe prüfte wieder viele Elemente der Begleithundeprüfung ab und hatte den Spaßfaktor am Ende: Zunächst galt es 50 Schritte im Fuß mit Leine zu laufen, 90 Grad Winkel und anschließend 50 Schritte in der Freifolge. Dann wurde der Hund abgesetzt, der Hundeführer entfernte sich 50 Schritte und ging auf Richteranweisung wieder zurück zum Hund. Der Hund wurde an der gleichen Stelle abgelegt, der Hundeführer ging zurück zum Startpunkt, wo der Würfel bereit lag. Der Hundeführer sagte eine Zahl und musste solange würfeln, bis er die genannte Zahl würfelte. Dann durfte er seinen Hund abrufen.

Aufgabe 3 bestand darin, den Hund an einer Stange abzusetzen und selbst zu einer weit entfernten Stange (gefühlte 100m) zu gehen. Zwischen den beiden Stangen war mit vier Stangen ein Viereck abgesteckt. Der Hund wurde abgerufen und musste dann auf halben Weg in dem Viereck abgestoppt werden. Während der Hund dort saß, warf der Hundeführer im 90 Grad Winkel ein Dummy. Anschließend wurde der Hund abgerufen und durfte dann als Belohnung die Markierung apportieren.

Puh, bis dahin war ganz schön viel Konzentration gefragt und alle haben sich gefreut, dass es Zeit für die Kaffee- und Kuchenpause war. Pünktlich dazu fielen die ersten Tropfen…

Frisch gestärkt und mit Regenjacke ausgestattet, ging es wieder los. Inzwischen waren aus den Tropfen eher Bindfäden geworden und alle stellten sich so weit es ging unter einen Turm. Lediglich das jeweilige Team für Aufgabe 4 kam nicht um eine Dusche herum. Aber diese Aufgabe war so lustig, dass wir uns alle gerne ein bisschen Himmelwasser abholten: Der Hund wurde im Wald außer Sichtweite abgelegt. Der Hundeführer ging zu einem Kriechtunnel und musste da komplett rein. Wie? Nach dem ersten Team war klar, dass „vorwärts“ vielleicht nicht die optimale Lösung war, da man überhaupt erstmal reinkommen musste und wenn man diese Hürde genommen hatte, leider nichts mehr sah (und am Ende auch nur schwerlich wieder rauskam). Es galt nämlich dann, seinen Hund abzurufen, der einen im Tunnel finden musste. Wieder mussten die Hunde ihre gute Nase einsetzen und wer morgens nicht geduscht hatte, könnte im Vorteil gewesen sein. Wenn der Hund die blaue Raupe auf der Wiese dann als seinen Teamkollegen identifiziert hatte, durfte der Hundeführer sich wieder aus dem Tunnel schälen. Absolut lustig für alle Beteiligten und eine Empfehlung, es mal selbst auszuprobieren!

Und dann folgte auch schon die letzte Aufgabe. Der Hundeführer setzte seinen Hund ab und in einer geringen Entfernung wurde „Etwas“ auf einen Eimer gelegt, was der Hund apportieren sollte. Da schickst du deinen Hund also los zum Apportieren und er bringt Dir eine gekochte Kartoffel! Tatsächlich haben es alle Hunde geschafft, die Kartoffel zu bringen und sie dann (optimalerweise) gemeinsam mit seinem Hundeführer als Belohnung zu verspeisen!

Nass und glücklich gab es nochmal eine Runde Kaffee, Kuchen und die Urkunden mit einem „bestanden“ für alle Teilnehmer. Herzlichen Glückwunsch! Es war wieder so ein schöner Tag, der Mensch und Hund zusammenschweißt, Denkanstöße gibt, für Aha-Effekte sorgt und allen eine Menge Spaß gemacht hat. Das alles ist nur möglich, weil es so tolle Menschen wir Jürgen Knaut und Sybille und Bernd Keßler gibt, die so wunderbare Veranstaltungen organisieren. 1000 Dank an Euch drei, dass Ihr Eure Freizeit für uns opfert, Euch immer so geniale Aufgaben ausdenkt und uns diese wertvollen Erfahrungen mit jeder Menge Spaß und Lachen schenkt! Ihr seid großartig!

Und an alle, die noch keinen Team-Day gemacht haben: habt Ihr Eure Begleithundeprüfung in der Tasche? Dann zögert nicht und meldet Euch für den Team-Day an. Es ist wirklich eine tolle Erfahrung, die Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet!
(Lea Rakete mit Inverness Golden I’m like a Bird)