4. Workingtest A „uff de Kutt“ – alte Freunde getroffen, neue gefunden
Am 08.06.2023 fand in Oberkirch der Retriever Workingtest „Uff de Kutt“ in der Anfängerklasse statt, an dem auch mein Labrador Hündin Gunsight's Hope teilnahm.

Mit ihren 2 Jahren war das ihr zweiter Working-Test, der mir vor allem Aufschluss darüber geben sollte, wie der noch unerfahrene Hund mit der Prüfungssituation umgeht.
Unter den Richterinnen traten Ursula Friedrich und Petra Beringer insgesamt 30 Teilnehmer zu diesem Wettkampf in ansprechendem hügeligen Waldgelände an.
Der Tag begann mit einer informativen Einweisung seitens der Richter, die darauf hinwies, dass aufgrund der Datenschutz-Vorschriften die Starter- und Ergebnislisten während der Veranstaltung nicht zur Verfügung stehen und anschließend nicht veröffentlicht werden dürfen. Begründet wurde diese Maßnahme durch wiederholten Missbrauch personenbezogener Daten und übler Nachrede in den sozialen Medien. Ein sicherlich diskussionswürdiges Thema, da der Sinn eines Wettkampfes grundsätzlich verloren geht, da man nicht weiß, gegen wen man eigentlich beginnt… und darüber hinaus nicht nur der züchterischen Warte Schaden, keinerlei Informationen zu den anwesenden Hunden zu haben.
Die Aufgabenstellung der beiden immer im Sinne der Hunde urteilenden Richterinnen war interessant und für die Anfängerklasse fair und angemessen.
Aufgabe 1: Startpunkt auf dem Waldweg, 15 Meter frei bei Fuss, Anhalten, Markierung mit Schuss im Wald, Entfernung 40 m. Während der Hund auf dem Rückweg ist, fällt eine weitere Markierung mit Geräusch in eine mit Farn bewachsene Dicke auf 45 Grad.
Aufgabe 2: Startpunkt ca. 30 m Entfernung zum Ufer eines kleinen Waldteichs. Frei bei Fuss über ca. 15 m in Richtung Wasserkante. Wassermarkierung auf 25 m mit Schuss
Aufgabe 3: Richter und Hundeführer sitzen in 20 m Entfernung von Wasserkante auf einem Hocker. Wassermarkierung mit Schuss, danach Fussarbeit bis zu einem definierten Startpunkt (10 m von der Wasserkante)
Aufgabe 4:Treiben mit 2 Helfern im lichten Stangenholz, es liegen bereits 5 Dummies, von denen 3 gebracht werden sollen. Gelände abschüssig, aber eher leicht.
Aufgabe 5: Hundeführer legt selbst ein Dummy auf 20 m im Wald aus, kommt zurück und geht mit Hund bei Fuß auf 90 Grad ca. 10 m zu Fuß in Richtung Schütze. Es fällt eine Markierung auf 30 m.
Zunächst soll aber das zuvor vorgesehene Dummy geholt werden.
Alles in Allem ein wunderbarer Workingtest, der mir vor allem durch das nette Miteinander und die fröhliche Stimmung in Erinnerung bleiben wird. Ich habe eine Menge „alte Hasen“ getroffen, genauso aber absolute Neulinge, die mit blasser Nase schon auf dem Parkplatz Nerven gezeigt haben.
Das Miteinander unter den Starter*innen war sehr herzlich und sportlich fair, Informationen zu den Aufgaben wurden ausgetauscht. In der Wartezone wurden gemeinsam die Aufgaben analysiert und Tipps gegeben.
Dazu hat natürlich das Team rund um Sybille Keßler wie immer großartige Arbeit geleistet: Winfried Frech, Andrea Panter, Gabriele Moraweck, Angelika Langemann, Bernd Keßler als unermüdliche Schützen, Werfer und Dummyverstecker.
Vielen Dank dem Reviergeber, Josef und Diana Huber, Pension Hengsthof, Oberkirch, die nicht nur das Gelände zur Verfügung gestellt, sondern auch für die Verpflegung mit leckerem Flammkuchen und allerlei selbstgebranntem gesorgt haben!

Schnapsprobe in der Pension Hengsthof (Foto: Bernhard Keßler)

Wir haben uns wohl gefühlt und freuen uns als nächstes auf eine Neuauflage von „Uff de Kutt“…im Jahr hoffentlich mit einer F-Klasse.
(Susanne Wisniewski mit Gunsight's Hope)


Siegerfoto (Foto: Bernhard Keßler)

1. Platz: Susanne Wisniewski mit Gunsight's Hope
2. Platz: Sandra Viehöfer mit Frozen Hunter's Anna
3. Platz: Sandra Knab mit Fellohunter Diamond Tilda
4. Platz: Yvonne Schönfelder mit Lagerfeuerarbeiter-Herzogin