Jubiläumswochenende 40 Jahre LG Südwest – ein voller Erfolg
J etzt ist es soweit:
U nsere LG Südwest feiert 40jähriges!
B ei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel
I st an drei Tagen „uff de Kutt“ richtig was los!
L achen, Spaß und Teamwork ist angesagt!
A m 1. Tag geht es beim Funtag um Wäsche, Fische, Strohballen und Würstchen.
E in echter Workingtest darf natürlich in diesem Traumgelände auch nicht fehlen.
U nd den Abschluss der Triologie macht der 1. inoffizielle Team-Workingtest.
M it einem Lachen im Gesicht, glücklich und zufrieden, nehmen wir neben tollen Erinnerungen an unsere Jubiläumsfeier auch große Geschenktüten mit nach Hause!
JUBILAEUM der LG Südwest zum 40jährigen Bestehen! Wenn das kein Grund zum Feiern ist, weiß ich es auch nicht. Und natürlich sollte es etwas Besonderes werden. Das Orgateam hat sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht, was diesem Anlass gerecht werden könnte. Und, um es vorwegzunehmen, es ist eine absolut gelungene Veranstaltung geworden.
Der Ort war ziemlich schnell gefunden: Seit über 20 Jahren darf die LG Südwest das traumhafte Gelände „uff de Kutt“ vom Hengsthof bei Oberkirch für diverse Veranstaltungen und Trainings nutzen. So auch für die Jubiläumsfeier.
Der grobe Plan für die drei Veranstaltungstage war auch schnell gemacht: an einem Tag machen wir einen Fun-Tag für Jedermann/-frau bzw. -hund. Und wie könnte es anders sein? Ein richtiger Workingtest darf natürlich auch nicht fehlen! Um das Ganze dann noch abzurunden, wurde für den dritten Tag ein inoffizieller Team-Workingtest geplant, wobei hier ein Team aus zwei Anfängerhunden bestand. Gut, grob stand die Planung schon mal. Nun fehlen nur noch die Details.
Beginnen wir also mit dem Fun-Tag: zunächst stellte sich die Frage nach dem Wie: Wie kriegen wir es hin, ein paar Aufgaben zu machen, die für jedes Team Mensch-Hund zu schaffen sind? Das Rezept? Man nehme ein paar Leute, die Bock haben, eine lustige Aufgabe zu stellen: Aktive Ausbilder, ehemalige Ausbilder und engagierte Kursteilnehmer. Diese lässt man dann in ihren Erinnerungen an Team-Days, Wurftreffen und Co. Wühlen. Anschließend fügt man eine Portion Hirnschmalz hinzu und mixe alles mit ein paar lustigen Gesprächen. Wenn das gut verrührt ist, kommen 7 tolle Aufgaben wie zum Beispiel „Hans Wurst“, „Wäscheleine“, „Verrückte Welt“ und „Wer räumt auf?“ heraus, die vor allem einfach Spaß machen sollen. Nachdem also auch die Details für diese Auftaktveranstaltung geklärt, viele Dinge vorbereitet und organisiert waren, konnte es los gehen! Blieb nun noch, Türklinken putzen, damit wir den Teilnehmern auch etwas mit nach Hause geben konnten.
Nachdem sich also alle Teilnehmer, Helfer und Pseudo-Richter am Donnerstag, den 29.05.2025 bei der Pension Hengsthof getroffen hatten, ging es gemeinsam hoch zur großen Wiese. Jedes Mensch-Hund-Team hatte seine eigene Punktekarte und durfte die Aufgaben in beliebiger Reihenfolge angehen. Natürlich war Zwischendurch auch immer viel Zeit für Pausen, schöne Gespräche, Zuschauen und zum Ausblick genießen! Der Wartebereich war ziemlich zentral auf der großen Wiese. Damit auch diejenigen, die leider nicht dabei sein konnten, wissen, was es für lustige Aufgaben gab, erzähle ich sie Euch natürlich.
Beginnen wir mit Aufgabe 1 „Hans Wurst“:
Der Hund wird bei Pylone 1 abgesetzt und HF geht ohne Hund zur Angelstation. Dort befördert er mit einer Angel ein Stück Wurst in einen Napf, legt die Angel ab und geht zu Pylone 2. Dort darf er seinen Hund zu sich rufen. Nun muss der HF eine Vorhersage machen: Welchen Napf wird sein Hund später als erstes wählen: Wurst, Fisch oder Käse? Bevor er die Antwort von seinem Hund erfährt, schaut das Team einem Treiben im Wald zu: zwei Mädels laufen mit viel Tammtamm durch den Wald und verstecken vier Gegenstände. Nun wird sich wieder umgedreht und der Hund zu den Näpfen geschickt. Kennt der HF seinen Hund gut und hat die Vorhersage gestimmt? Hat das Team es geschafft, dass nur ein Napf leer gefressen wird? Dann hatte man schon die Hälfte der Punkte im Sack. Anschließend durfte das Team noch zwei Gegenstände aus dem Wald holen.
Aufgabe 2 „Wäscheleine“ war nicht nur etwas für Hausfrauen und -männer:
Der HF steht mit seinem Hund bei einer Wäscheleine. In ca. 10 m Entfernung befindet sich ein Wäschekorb mit Inhalt. HF und Hund schauen sich die Dinge gemeinsam an und gehen zurück zur Wäscheleine. Der HF schickt seinen Hund nun zum Wäschekorb, damit dieser etwas zum Aufhängen bringt. Der HF hängt den Gegenstand an die Wäscheleine. Insgesamt hat das Team 5 Minuten Zeit zum „Wäsche“ aufhängen und jeder Gegenstand an der Wäscheleine wird mit einem Punkt gewertet.
Bei Aufgabe 3 „Verrückte Welt“ wurde die Konzentrationsfähigkeit vom Hundeführer auf die Probe gestellt:
5 Pylonen sind wie die Augen bei einem Würfel aufgestellt. Auf den Pylonen liegen Gegenstände, die nicht herunterfallen sollten. Außerdem liegen weitere Gegenstände zwischen den Pylonen. Das Mensch-Hund-Team bekommt eine Nummernaufgabe gestellt (Bsp.: Von 1 zu 2 über 5 und 3), die dann abgelaufen werden muss. Dabei muss die Nr. 5 immer ganz umrundet werden. Für jeden herunter gefallenem Gegenstand gibt es einen Punkt Abzug. Bevor es für das Team los ging, musste der Hundeführer übergroße Schlappen anziehen. Schon das Anziehen war für manch einen eine Herausforderung.
Aufgabe 4 „Wer räumt auf?“ ist eine Mischung aus Glück und guten Entscheidungen. Der HF sucht aus einem Korb 3 Gegenstände und geht mit seinem Hund in der Freifolge/angeleint bei Fuß den Weg entlang. An einem vorgegebenen Punkt X legt er die Gegenstände ab und geht Richtung Startpunkt zurück. Auf halbem Weg wird der Hund abgesetzt und der HF geht ohne Hund an den Startpunkt. Jetzt muss der HF eine Zahl zwischen 1 und 6 nennen, die er anschließend würfeln muss. Sobald er die genannte Zahl gewürfelt hat, wird der Hund abgerufen. Anschließend müssen die Gegenstände einzeln zurück in den Korb, aber nur einer darf sie holen - Hund oder HF.
„Balance/Slalom“ hieß Aufgabe 5 und war eine leckere Herausforderung. 2 Teams treten gleichzeitig gegeneinander in einem Slalomparcours an, bei dem die HF auf dem ersten Stück einen Dummy auf dem Kopf tragen und in der rechten Hand jeweils eine Suppenkelle mit einem Ball. Den Rückweg legen HF und Hund einfach im Fuß zurück. Der Hund muss dabei ein Würstchen tragen, welches heil ins Ziel kommen soll. Die Hunde sind während der ganzen Aufgabe angeleint.
Bei Aufgabe 6 „Wackelfisch“ ist das eigentliche Ziel gar nicht der Fisch.
Der HF setzt seinen Hund am Startpunkt ab und läuft im Slalom um die Stehdummies zum Wackelfisch, um diesen zu untersuchen. Dann geht er zum Hund zurück und geht im Fuß (mit oder ohne Leine) im Slalom zum Wackelfisch, um ihn gemeinsam zu untersuchen. Dann wieder zurück und den Hund mittig zwischen die Dummies absetzen. Der HF geht ohne Hund zum Aufgabensteller und ruft seinen Hund ab. Danach soll der Hund zwei der Dummies apportieren
Aufgabe 7 „Hindernisparcour“
Hier werden Tunneln und Landwirtschaft großgeschrieben. Diese Aufgabe kann mit oder ohne Leine absolviert werden. Der HF und sein Hund starten aus der Grundstellung im Fuß im Slalom durch 5 Hütchen/Stangen. Vor dem Tunnel muss der Hund abgesetzt und dann dazu motiviert werden, durch den Tunnel zu gehen. Danach geht es weiter im Fuß zum Strohballen und der Hund soll auf dem Strohballen sitzen. Der HF geht ohne Hund 15 Schritte weiter und ruft seinen Hund auf Anweisung ab.
Die jeweiligen Aufgabenlösungen waren so individuell wie die antretenden Teams. Es gab nicht die eine Lösung! Manche Teams waren in der Kommunikation so eingespielt, dass der HF seinen Hund tatsächlich bei „Hans Wurst“ vor dem Käsenapf abstoppen und zum vorhergesagten Wurstnapf schicken konnte, um wertvolle Punkte zu sichern. Andere haben beim „Balance/Slalom“ das Würstchen lieber gleich geschickt verpackt, da der HF seinen Staubsauger-Retriever-Hund so gut kannte, dass er wusste, dass das Würstchen sonst schneller inhaliert wäre, als man gucken kann. Es war total schön, zu beobachten, wie die unterschiedlichen Teams gemeinsam die Herausforderungen bewältigt haben. An diesem besonderen Tag waren einfach alle Sieger (letztendlich ging es nämlich gar nicht um die Punkte 😉) und bekamen eine große Tüte voller Geschenke für ihre tolle Leistung! Danke, dass Ihr mitgemacht habt! Danke, dass Ihr mit Spaß an die Sache gegangen seid und einfach einen schönen Tag mit Eurem Hund verbracht habt. Gemeinsam haben wir diesen Tag bei bester Verpflegung am Hengsthof mit schönen Gesprächen ausklingen lassen.
Der Fun-Tag war also schon mal ein voller Erfolg! Nun stand am Samstag auch schon der Workingtest A an. Als Richter waren Ursula Friedrich und Jörg Mente eingeladen worden. Wie hätte es auch anders sein können? Bei einem 40jährigen Jubiläum müssen definitiv die Urgesteine richten! Da Familie Keßler ja schon erfahren im Ausrichten von WTs ist, war natürlich wieder alles von Anfang bis Ende top organisiert. 23 Starter fanden sich morgens am Hengsthof zur Papierabgabe ein. Und dann ging es um 9.00 Uhr auch schon ins Gelände.
Die erste Aufgabe bei Ursula Friedrich war entlang eines Bachlaufs. Hier waren fünf Dummies versteckt. Zu Beginn gab ein Helfer am Ende des Bachlaufs einen Schuss ab, damit den Hunden die Richtung schon mal klar war. Dann durfte der Hund zwei Dummies aus der Suche rund um den Bachlauf holen.
Auch die zweite Aufgabe bei Ursula Friedrich war am Bach. Aber dieses Mal ging es um Markierungen. Zunächst fiel nach einem Schuss ein Dummy rechts vom Bach in den Hang. Dieses durfte der Hund dann nach Freigabe apportieren. Anschließend ging es ein paar Meter in der Freifolge ein kleines Stück weiter neben dem Bachlauf hinauf. Nach einem weiteren Schuss fiel dann ein zweites Dummy links in den Hang, welches der Hund nach Freigabe ebenfalls apportieren durfte.
Die dritte Aufgabe bei Jörg Mente fand an einer Wiese statt. Ein Helfer hat nach einem Schuss zwei Dummies gleichzeitig (Dublette) geworfen. Der Hund durfte dann nacheinander die Dummies apportieren.
Zu Beginn der vierten Aufgabe bei Jörg Mente wurde zunächst im Fuß ein kleines Stück Weg zurückgelegt. Vor einem querliegenden Baumstamm wurde der Hund abgesetzt. Der Hundeführer stieg über den Baumstamm, rief den Hund ab und ging dann im Fuß den Weg ein Stück weiter zum Startpunkt für die eigentliche Aufgabe. Anschließend fiel nach einem Schuss von der gegenüberliegenden Hangseite ein Dummy in die Senke, welches nach Freigabe apportiert werden durfte.
Und dann folgte auch schon die fünfte und damit letzte Aufgabe. Zwei Hunde saßen oben am Hang und schauten einer Helferin zu, die unten im Hang einen „Spaziergang mit Schüssen“ machte. Anschließen durfte Hund 1 ein Dummy aus dem Suchengebiet holen, dann Hund 2. Hund 1 holte ein zweites Dummy, ebenso Hund 2.
Damit waren nun alle Aufgaben geschafft. So dachten zumindest alle. Aber ganz so war es eben doch nicht. Nach dem Erfassen der letzten Punkte war klar, dass es zwei Stechen geben würde: Eins um Platz 3 und eins um Platz 1. Somit durften vier Teilnehmer nochmal antreten. Die Aufgabe war eine Markierung im gegenüberliegenden steilen Hang, die der Hund nach Freigabe apportieren durfte. Zunächst gab es das Stechen um Platz 3 und anschließend um Platz 1. Im Stechen um Platz 1 gab es am Ende zwei Sieger: Einmal Petra Beringer mit ihrem Illari Troll vom Finckenhorst als Sieger des WT´s. Herzlichen Glückwunsch Ihr zwei! Und es gab aber auch noch den Sieger der Herzen: Nachdem Tokala’s Blackberry A’Deena leider ganz knapp am Dummy vorbeilief, keinen Wind bekam und ewig erfolglos suchte, wollte die Hündin nicht ohne Beute zu ihrer Hundeführerin zurückkehren und hat deshalb auf dem Rückweg den allerschönsten Zapfen des ganzen Waldes eingesammelt und mitgebracht. Da ging einfach allen das Herz auf!
Wohlverdient und mit richtig guter Laune fanden sich Richter, Helfer, Teilnehmer und Begleitpersonen anschließend im Hengsthof zum gemeinsamen Essen ein. Auch hier gab es zum Abschluss nach der Siegerehrung für alle Teilnehmer anlässlich des Jubiläums eine riesige Geschenktüte. Die Stimmung war auch an diesem Tag wieder richtig gut. In den beiden Startergruppen herrschte ein richtig schönes Miteinander: gegenseitige Unterstützung, fröhliche Gespräche und Qualitytime mit dem eigenen Hund. So soll es bei einem WT sein!
Und dann war es auch schon Sonntag. Last but not least: der 1. inoffizielle Team-WT „uff de Kutt“ A-A stand vor der Tür. Nicht nur der erste seiner Art „uff de Kutt“, sondern der erste im DRC. 11 Starterteams, bestehend aus je zwei A-Hunden, fanden sich morgens bei Sonnenschein am Hengsthof ein. Gemeinsam ging es hoch an den See ins Gelände. Glücklicherweise haben es sich Ursula Friedrich und Jörg Mente auch hier nicht nehmen lassen, diesen WT zu richten. Die beiden hatten fünf tolle Aufgaben im Gepäck. Für viele Starter war es der erste Team WT. So auch für uns. So ein Team WT hat echt zwei Seiten: zum Einen ist das große Glück, dass man nicht alleine ist. Man darf sich im Team nämlich beraten, unterstützen, besprechen … Die andere Seite ist aber, dass ein Misserfolg nicht nur für einen selbst zählt, sondern eben für das Team und damit auch irgendwie negativ für deinen Teampartner ist. Das verringert den Druck nicht gerade... Wenn du dann eh noch mit Nervosität zu kämpfen hast… Ihr wisst vermutlich, was ich meine! Zum Glück hat Ursula gleich zu Beginn gesagt, dass es ein inoffizieller Team WT ist, bei dem es um rein gar nichts geht, außer darum, Spaß mit seinem Hund zu haben. Nun ja, bis zum Beginn der ersten Aufgabe hat das Sybille und mir leider auch nicht geholfen, aber danach hatten wir einfach richtig Spaß zusammen mit Smiley und Nala. Aber von vorne. Bei der ersten Aufgabe haben wir mit einem Walk-Up begonnen. Es fiel ein Schuss und ein Dummy 1 vor uns in etwas Entfernung seitlich vom Weg. Anschließend weiter Walk-Up in Richtung des Dummies 1 bis hinter uns ein Schuss fiel. Daraufhin haben wir uns umgedreht und es fiel ein Dummy 2. Hund B durfte nach Freigabe Dummy 2 apportieren. Anschließend Drehung um 180 Grad und Hund A apportiert nach Freigabe Dummy 1. Jetzt tauschen Hund A und B (natürlich inklusive ihrer Hundeführer!) die Plätze und es geht weiter im Walk-Up. Gleiches Spiel wie vorher nochmal: Schuss und Dummy 3 fliegt (natürlich nicht auf die gleiche Fallstelle wie Dummy 1 sondern weiter hinten); weiter Walk-Up bis der Schuß hinter uns fällt. Drehen um 180 Grad und das Dummy 4 fällt (natürlich nicht auf die gleiche Fallstelle wie Dummy 2 sondern weiter vorne). Hund A apportiert Dummy 4 und anschließend apportiert Hund B Dummy 3. Dummie 1 und 2 haben wir gut gemeistert. Bei Dummy 3 und 4 haben wir sowohl Smiley als auch Nala einweisen müssen, da sie nicht sooo toll markiert hatten, wie wir es uns gewünscht hätten. Aber alles nach Hause geholt und da wir ein Team mit unseren Hunden sind, haben wir beschlossen, dass es für uns defintiv die richtige Entscheidung war, unseren Hunden zu helfen. Danach fiel sowohl bei Sybille als auch bei mir die Spannung ab und wir konnten deutlich ruhiger an Aufgabe 2 bei Ursel gehen. Dafür standen wir auf einem Weg. Links von uns den Hang hinauf war Suchengebiet 1 und rechts vom Weg das Suchengebiet 2. Nach Freigabe durfte Hund A aus dem Suchengebiet 2 ein Dummy holen, anschließend Hund B aus Suchengebiet 1. Dann wurden wieder Plätze getauscht und Hund A holt aus dem Suchengebiet 1 ein Dummy, Hund B aus Suchengebiet 2. Das hat super geklappt, die Suchengebiete wurden nicht getauscht oder so und wir sind happy mit unserer Gruppe zur neuen Wartezone von Jörg marschiert, um uns Aufgabe 3 zu stellen. Dafür stehen wir im Wald oben am Hang und unten fließt ein kleiner Bach, der in den See mündet. Auf der anderen Seite vom Bach geht ein Helfer nach rechts, legt dort ein Dummy ab und beschießt es. Anschließend geht ein anderer Helfer nach links, legt dort ein Dummy ab und beschießt es ebenfalls. Als beide Helfer wieder in der Mitte an der Startposition waren, wurde Hund A freigegeben und durfte das Dummy links holen. Anschließend wurden Hund B freigegeben und holte das Dummy rechts. Anschließend wurden wieder die Plätze getauscht und das Ganze jeweils auf der anderen Seite wiederholt. Ja,… das war ein bisschen ausbaufähig. Smiley hat sich kurz den Bauch im Bach gekühlt und Nala ist nicht auf direktem Weg zum Dummy, sondern erst zu den Helfern und hat deren Weg zum Dummy genommen. Nicht blöd, aber eigentlich nicht so gedacht. Unsere Mädels sind halt eigen! Aber das können wir echt mit Humor nehmen.
Als nächstes stand die Wasseraufgabe bei Jörg auf dem Plan. Da haben Sybille und ich es vermutlich ein bisschen leichter, da weder Smiley noch Nala total gerne schwimmen. Sie machen das dann eher uns zuliebe. Folgende Aufgabe: neben dem See führt ein Weg in den Wald (zu der Stelle, an der der Startpunkt für Aufgabe 3 war). Am Anfang dieses Weges werden die Hunde abgesetzt. Nach einem Schuss fällt die Wassermarkierung. Anschließend fällt ein Schuss im Wald, ohne dass ein Dummy fliegt (das wurde vorher schon ausgelegt). Hund A muss Voran den Weg entlang in Richtung Schuss, um dort das Dummy zu holen. Anschließend arbeitet Hund B die Wassermarkierung. Dann werden die Plätze getauscht und das Gleiche passiert nochmal, nur das Hund B nun Voran geht und Hund A die Wassermarkierung arbeitet. Das haben Smiley und Nala wirklich klasse gemacht. Jörg musste allerdings bei beiden in Richtung See gehen, da man nichts gehört oder gesehen hat und er wohl dachte, dass sie die Aussicht am Ufer genießen. Tatsächlich waren da aber beide schon am Schwimmen. Ich hatte ja erwähnt, dass die beiden das nicht so mega gerne machen und bei Wasseraufgaben nicht vor Freude mit einer Arschbombe ins Wasser springen. Sie gehen eher vorsichtig rein. Aber wie hat Sybille hinterher zu Smiley gesagt: „Ihr zwei würdet die Enten auch mit Anschleichen erwischen!“. Wir waren auf jeden Fall super zufrieden und irgendwie auch froh, dass das Wasser jetzt hinter uns lag. Fehlte nur noch die letzte Aufgabe. Die haben Jörg und Ursel gemeinsam an einem Hang im Wald gemacht. Und bei dieser Aufgabe war das Thema Team auch wirklich gefragt: Die beiden Hunde mussten gemeinsam ins Suchengebiet und jeweils 2 Dummies rausholen. Uhi!!! Das haben wir vorher echt noch nie gemacht. Die Strategie stand relativ schnell fest: ein Hund nach rechts ins Suchengebiet, der andere nach links. In der Hoffnung, dass die beiden sich nicht in die Quere kommen. Smiley mag es nämlich nicht so gerne, wenn jemand es auf ihre Beute absehen könnte. Jetzt kennen sich die beiden zum Glück schon Nalas ganzes Leben lang. Und obwohl sich tatsächlich ihre Wege einmal gekreuzt haben, haben sie brav ihren Job gemacht und unsere Sorge war völlig unbegründet. Damit war es dann geschafft! Wir sind runter zum Hengsthof gegangen und haben dort auf die anderen Teilnehmer gewartet. Als dann alle in der großen Halle saßen, hat der Himmel seinen Schleusen geöffnet und es hat wie aus Eimer so richtig ordentlich geregnet. Das hatte aber eigentlich etwas sehr Gemütliches: wir saßen beim Essen im Trocknen, die Pflanzen hat man draußen quasi aufatmen gehört und die „Absprache mit Petrus“ hätte einfach nicht besser sein können. Als die Regendusche sich dem Ende neigte, gab es die Siegerehrung und jeder Teilnehmer bekam wieder eine riesengroße Geschenktüte. Auch an diesem Team WT war die Stimmung unter den Teilnehmern wieder bombastisch. Okay, bis zur ersten Aufgabe waren wir vielleicht ein bisschen angespannt, aber danach hat es einfach nur noch Spaß gemacht und wir haben uns mit unseren Hunden und Gruppenmitgliedern über jedes gebrachte Dummy gefreut. Und das ganz, ganz ehrlich! Einfach eine lockere, fröhliche und super freundliche Stimmung. Ach ja, am Ende hat es für uns Blondies mit der Standardlinie zu Platz 3 gereicht! Wir sind natürlich mega stolz auf unsere Ladies. Sie haben einen tollen Job gemacht und wir haben als Team richtig gut funktioniert. Herzlichen Glückwunsch auch an alle Anderen! Ihr ward großartig!
Damit fand das Jubiläumswochenende dann seinen Abschluss und nun möchte ich Danke sagen! Ich weiß, dass das den Einen oder Anderen am Ende vielleicht nervt. Aber wenn man sich mal bewusst macht, was hinter so einer Veranstaltung an Arbeit, Zeit und Herzblut steckt, kann man gar nicht genug Danke sagen!
- Danke an Petra und die gesamte Familie Keßler, die dieses Event natürlich maßgeblich organisiert und geleitet hat. Es ist einfach unglaublich, was Ihr investiert und möglich macht! Ihr seid die Besten!
- Danke an die Pseudo-Richter mit ihren Helfern am Donnerstag für Eueren Einsatz und diese coolen Aufgaben. Das hat den Teilnehmern wirklich Spaß gemacht!
- Danke an Ursel und Jörg, dass Ihr (wieder mal) Euer gesamtes Wochenende im Gelände standet, Euch so tolle Aufgaben überlegt habt und so herzliche Menschen und Richter seid!
- Danke an die vielen Helfer, die zig Dummies werfen, schießen, klettern, laufen, warten, schreiben,… Ohne Euch, würde es keinen WT geben! Ihr seid unersetzlich!
- Danke an den Hengsthof, dass wir dieses geniale Gelände nutzen dürfen und dort auch noch so super verpflegt werden.
- Danke an alle Teilnehmer: Ihr habt so gute Laune und Fairness mitgebracht! Das ist unheimlich wertvoll. Bitte bewahrt es Euch und seht Euren Hund als Partner mit dem Ihr eine richtig schöne Zeit verbringen dürft.
Für mich persönlich war dieses Jubiläumswochenende etwas ganz Besonderes, da ich es ein bisschen von allen möglichen Seiten begleiten durfte: am Donnerstag durfte ich mit meinen Kindern eine der sieben Aufgaben machen (danke an Sybille und Petra für das Vertrauen!). Am Samstag durfte ich als Helfer mitmachen. Das mache ich wirklich unheimlich gerne, weil man so viel sieht und lernt. Und am Sonntag war ich dann selbst Teilnehmer. Ich hasse die Nervosität vorher und frage mich dann, warum ich das eigentlich mache. Aber spätestens nach der ersten Aufgabe weiß ich es wieder: ich habe einfach unglaublich Spaß zusammen mit meiner Nala (die mir regelmäßig den A**** rettet) und genieße die Zeit uff de Kutt mit Sybille und allen anderen. Es war so ein schönes Event. Natürlich wäre es gelogen, wenn ich behaupten würde, es wäre nicht anstrengend! Ich bin echt froh, dass es jetzt rum ist 😉. Aber ich freue mich auch schon jetzt tierisch auf die nächste Jubiläumsfeier. Eigentlich kann man doch auch 41 Jahre feiern, oder?!? Wer wäre noch dabei?
(Lea Rakete mit Inverness Golden I’m like a bird)
(Fotos: Heike Pfefferle, Ursel Friedrich, Heidi Kloss, Karin Schwab, Bernhard Keßler)