Workingtest im Schussental am 23.06.2024 (Anfänger)
Der Workingtest im Schussental auf dem Gelände der Bodenseetanne Atzenhofen startete mit einer festlichen, musikalischen Begrüßung durch die Jagdhornbläsergruppe Berg.

Wir wurden herzlich empfangen und erhielten unsere Startnummern zusammen mit einer liebevoll gestalteten Tüte, bestückt mit Nervennahrung für Hund und Mensch. Die Aufgaben fanden in einem weitläufigen Gebiet statt, das einen beeindruckenden Panoramablick auf die Alpen bot.

Aufgabe 1+2 (Petra Beringer): Suche und Memory

Die erste Aufgabe bestand aus einer Suche in einem durch einen ringförmig gemähten Streifen deutlich begrenzten Kreis mit mittelhohem Bewuchs. Zwei Dummies galt es hier herauszuholen. Eigentlich eine einfache Aufgabe, wäre da nicht der starke Pfefferminzgeruch im Bewuchs und die klare Begrenzung, welche nicht verlassen werden sollte. Die zweite Aufgabe bestand aus einer Markierung in ein Distelfeld hinter einem v-förmig gemähten Streifen. Die Markierung sollte als Memory gearbeitet werden, denn zuerst musste der Hund in die Suche. Nach zwei erfolgreich gefundenen Dummies konnte das Memory in Angriff genommen werden und der Hund musste den Geländeübergang in das leicht stachelige Gestrüpp überwinden.

Aufgabe 3+4 (Norbert Theuerkauf): Appell + Memory

Die Aufgaben drei und vier erforderten sehr viel Steadiness und was so einfach anmutete, entpuppte sich als äußerst diffizil. Eine Markierung wurde auf die Anhöhe eines von Tannenbäumchen gesäumten Grasweg geworfen. Zunächst war ein Stück Fußarbeit gefordert, dann durfte die Markierung gearbeitet werden. Während der Hund auf dem Rückweg war, wurde ein Dummy nachgelegt, auf welches der Hund erneut geschickt werden durfte. Aufgabe vier beinhaltete eine kurze Fußarbeit mit 90-Grad-Wendung sowie eine Markierung von einer Anhöhe auf einen kleinen Hügel hinauf.

Aufgabe 5+6 (Bernhard Schöpf): Wassermarkierung, Appell und Doppelmarkierung

Aufgabe fünf führte ans Wasser. Die beschossene Markierung flog hinter das Schilf ins Wasser, nur teilweise sichtbar. Zuerst mussten einige Schritte in die entgegengesetzte Richtung gegangen werden. Nach der Freigabe durfte der Hund geschickt werden. Aufgabe sechs bestand aus einer Doppelmarkierung in einem Winkel von 90 Grad.

Die Aufgaben waren allesamt sehr gut gewählt. Alles, was die Dummyarbeit ausmacht, wurde gefordert. Richter, die einen an die Hand und somit die Nervosität nahmen, sowie nette Sprüche, welche einen auf dem Weg begleiteten, schafften eine unvergleichlich schöne Atmosphäre.

Meine Frau Nadja nahm zum dritten Mal als Helferin teil und wurde mit drei weiteren Helfern dem Richter Bernhard Schöpf zugeteilt. Auf dem offenen Gelände konnte man alles genaustens beobachten und viel dabei lernen. Jeder arbeitet anders - Hund aber auch Mensch -, das macht es aus Helfersicht sehr spannend. Sie bedankt sich bei allen Richtern und Mithelfern, die ihren Erfahrungsschatz mit ihr teilen und sich bemühen, alles ausführlich zu erklären.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt – rundum ein gelungenes Event. Zwischen den Aufgaben sorgte das Organisationsteam, bestehend aus Gabi, Katrin und Sibylle, für eine gute Verpflegung der Helfer und Prüfer mit Kaffee und Brötchen. Dies bot auch die Gelegenheit, sich zu unterhalten und von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer zu lernen.

Es war ein aufregender schöner Tag mit interessanten Aufgaben, fairen Richtern und netten Helfern wie auch Teilnehmern. Ganz besonders möchten wir uns herzlichst bei den Richtern, Helfern und dem Orgateam Gabi, Katrin und Sibylle für den super organisierten Workingtest bedanken. Auch ein großes Dankeschön an unsere Fotografin Sabine Fehrenbach, die uns den Tag über begleitet hat.

Wir freuen uns schon auf das nächste Mal - Workingtest im Schussental!

(Andreas Hartung mit Foresthopper Barnie - 1. Platz Anfänger)

Foresthopper Barnie (Foto: Sabine Fehrenbach)